Das Magellan Desaster: Wir haben da mal nachgefragt bei BUSS Capital, ob da soetwas auch passieren kann?

Anfrage zu den Buss-Direktinvestments

Thomas Bremer für dieBewertung.de an Buss-Capital-Geschäftsführer Dr. Dirk Baldeweg

  1. Ist es auch bei Ihren Direktinvestments möglich, dass es eine ähnliche Situation wie bei der Magellan Maritime Services GmbH geben kann?

Wir kennen die genauen Hintergründe der Insolvenz von Magellan nicht. Gemäß Pressemitteilung des vorläufigen Insolvenzverwalters waren verkürzte Zahlungsziele von Herstellern der wichtigste Grund für die Insolvenz. Dieses Problemfeld gibt es bei den von uns angebotenen Direktinvestitionen nicht.

Im Verkaufsprospekts zum aktuellen Tankcontainerdirektinvestment Buss Container Direkt 2016, das als Vermögensanlage konzipiert ist, verweisen wir auf Seite 52 zum einen darauf, dass die Emittentin die Tankcontainer von der Buss Global Holdings erwirbt. Würde die Emittentin die Container selbst bestellen, dann müsste sie das Risiko eines geringeren oder langsameren Verkaufs an Anleger tragen. Auf Seite 65 ist weiterhin festgelegt, dass die Container, die Buss Global Holdings bestellt, erst dann an die Emittentin, verkauft, wenn a) 50 Prozent  der Container bereits vermietet sind und b) die Emittentin gleichzeitig auch entsprechend viele Container an Anleger verkauft hat. Zudem ist Seite 27 zu entnehmen, dass die Emittentin Tankcontainer nur dann erwerben wird, wenn die Finanzierung sichergestellt ist. Da weiterhin das bestehende Geschäft der Emittentin deren fixe Kosten vollständig tragen kann, hat ein höheres oder geringeres Akquisitionsvolumenkeine Auswirkungen auf die Fähigkeit der Emittentin, Zinsen und Rückzahlungen zu leisten.

Dennoch muss auch bei Direktinvestitionen darauf hingewiesen werden, dass es sich um unternehmerische Investitionen handelt, die mit entsprechenden Risiken verbunden sind. Wenn die Emittentin der Direktinvestitionen, die Buss Global Direct (U.K.) Limited, ihre Zahlungsverpflichtungen aus den Kauf-, Vermietungs- und Rückkaufverpflichtungen nicht mehr erfüllen kann, dann kann dies zur Insolvenz der Emittentin führen. Die entsprechenden Risiken sind im Verkaufsprospekt auf den Seiten 14ff. dargestellt.

  1. Wie sichern Sie ihre Kunden gegen solche Entwicklung ab?

Zunächst einmal durch marktgerechte Einkaufspreise und analog dazu realistische Annahmen zur Miete und zum Rückkauf. Zudem übernimmt das operative Management der Tankcontainer mit Raffles Lease die derzeit sechsgrößte Tankcontainerleasinggesellschaft der Welt, die Tank- und Standardcontainer für eine Reihe von Eigentümern managt und bei Finanzierungspartnern wie z.B. Banken ein solides Ansehen genießt. Dies ist wichtig, wenn es um die Finanzierbarkeit der Tankcontainer im Rahmen eines Verkaufs an dritte Parteien geht. Weiterhin wird das Management der Emittentin von Buss Global Management, dem Assetmanager in der Buss-Global-Gruppe unterstützt. Buss Global Management hat seine Kompetenzen bereits mehrfach im Rahmen des Managements der Buss-Capital-Containerfonds unter Beweis gestellt. Zuletzt kamen seine Schlüsselkontakte und seine Expertise in der Containerfinanzierung sowie im Container-Assetmanagement dem großen Fonds-Containerverkauf zum Jahreswechsel 2014/2015 zugute.

Einen gewissen Schutz bildet auch das Eigenkapital der Buss Gobal Direct (U.K.) Limited von derzeit 895.500 britischen Pfund. Die vorgenannten operativen Aspekte bleiben allerdings die wichtigsten Schutzmechanismen für Anleger: Container, die von einer zuverlässigen und finanzierbaren Leasinggesellschaft gemanagt werden, haben einen Wert. Diesen können Anleger im Fall von Problemen dann heben, wenn ihnen ein erfahrener Assetmanager die hierfür erforderlichen vertraglichen Strukturen bereitstellt.

 

Pressekontakt

Anke Dissel

Leiterin Unternehmenskommunikation

Buss Capital GmbH & Co. KG

Am Sandtorkai 48 | 20457 Hamburg

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Fax: 040 3198-1648

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